Der deutsch-französische Tag! La journée franco-allemande!

„Während es die Aufgabe unserer beiden Staaten [Deutschlands und Frankreichs] bleibt, die wirtschaftliche, politische und kulturelle Zusammenarbeit zu fördern, so soll es Ihnen [der deutschen] und der französischen Jugend obliegen, alle Kreise bei Ihnen und bei uns dazu zu bewegen, einander näher zu kommen, sich besser kennenzulernen und engere Bande zu schließen.“

Charles de Gaulle (Rede an die deutsche Jugend in Ludwigsburg am 9.9.1962)

 

Der deutsch-französische Tag – Sonntag, 22.01.2023 (deutsche Version)

Was im Jahr 1962 erst am Anfang stand, wurde zu einem Erfolg und mittlerweile gar zu einer alltäglichen Routine. Die Aussöhnung zwischen den „Erbfeinden“ Deutschland und Frankreich war das Ziel des am 22.01.1963 unterzeichnetet Elysée-Vertrages und bildete gleichzeitig die Basis für eine neue europäische Friedensordnung, die Europäische Union.

De Gaulle erkannte, dass es die Jugend ist, die für ein tragfähiges Miteinander gewonnen werden musste und auch heute ist die unerlässlich. Ihr die Schülerinnen und Schüler des Leibniz Gymnasiums Östringen, aber auch alle anderen jungen Menschen, dürft euch von der Aufforderung de Gaulles angesprochen und aufgefordert fühlen, „einander näher zu kommen, sich besser kennenzulernen und engere Bande zu schließen“. Ihr könnt ein respektvolles Miteinander leben und dies in die Welt hinaus tragen, wo auch immer ihr in 5,10, 15 oder 20 Jahren sein werdet.

Doch was ist das – ein respektvolles Miteinander?

Für mich heißt das, andere so zu nehmen wie sie sind, mit Stärken und auch mit Schwächen. Auch wenn das nicht immer leicht fällt und manchmal gar misslingt, so sollte es doch unsere Grundeinstellung sein und bleiben.

Weiterhin bedeutet es für mich, dass wir einander zuhören, um zu verstehen, was das Gegenüber zu diesem oder jenem Tun bewegt. Sich gegenseitig zu achten bei aller Unterschiedlichkeit – das ist eine der größten Herausforderungen für alle, egal ob groß oder klein, jung oder alt..

Jede Beziehung ist von Höhen und Tiefen geprägt, doch ob sie Stand hält, das zeigt vor allem der Umgang mit den eigenen Schwächen und denen des/der anderen. Höhen und Tiefen kennzeichnen auch die deutsch-französischen Beziehungen, die mit der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages vor nunmehr 60 Jahren einen institutionellen Rahmen erhalten haben. Dieses Jubiläum ist ein würdiger Anlass, einmal auf die positiven Seiten der deutsch-französischen Beziehungen und der Europäischen Union zu schauen.

Die Aussöhnung zweier Nationen, die einander in erbitterter Feindschaft gegenüber standen, ist eine besondere Leistung, deren Früchte wir seit Jahrzehnten ernten dürfen. Das Friedensprojekt EU wäre ohne die Aussöhnung in ihrer heutigen Ausprägung nicht vorstellbar. Und ohne die Jugend, also euch liebe Schülerinnen und Schüler, ist es auch nicht vorstellbar, dieses Projekt dauerhaft fortzuführen. Darum möchte ich an dieser Stelle aus der deutsch-französischen Erklärung vom 23.01.2023 zitieren: „Bei den Herausforderungen von morgen brauchen wir jungen Menschen an Bord.“

Juliane Braun

An dieser Stelle auch ein Dank an die Klasse 11a, die im Unterricht eine Seite für die Homepage zum Thema „la journée franco-allemande“ erstellen sollte. In der Abstimmung über die zur Veröffentlichung bestimmte Seite fiel die Wahl auf das von Alison Spencer gestaltete Bild, das sicherlich auch ohne Kenntnisse der französischen Sprache verstanden werden kann.

 

La journée franco-allemande – dimanche 22.01.2023 (version française)

Ce qui n’en était qu’à ses débuts en 1962 est devenu un succès et même, entre-temps, une routine quotidienne. La réconciliation entre les “ennemis héréditaires” que sont l’Allemagne et la France était l’objectif central du traité de l’Élysée signé le 22 janvier 1963 et constituait en même temps la base d’un nouvel ordre de paix européen, soit dite l’Union européenne.

Selon Charles de Gaulle il fallait que la jeunesse soit gagnée pour une cohabitation durable, et aujourd’hui encore, elle est indispensable. Vous, les élèves du Leibniz Gymnasium Östringen, mais aussi tous les autres jeunes, soyez invités à “vous rapprocher les uns des autres, à mieux vous connaître et à resserrer vos liens”. C’est à vous de vivre une cohabitation respectueuse et de la diffuser dans le monde, n’importe où que vous soyez dans 5, 10, 15 ou 20 ans.

Mais qu’est-ce que c’est – une cohabitation respectueuse ?

Pour moi, cela signifie prendre les autres tels qu’ils sont, avec leurs forces et leurs faiblesses. Même si ce n’est pas toujours facile et que cela peut même parfois échouer, cela devrait être et rester notre base de comportement.

En outre, cela signifie pour moi que nous nous écoutons mutuellement afin de comprendre ce qui pousse l’autre à faire telle ou telle chose. Se respecter mutuellement malgré toutes les différences – c’est l’un des plus grands défis pour tous, petits ou grands, jeunes ou vieux…

Chaque relation est marquée par des hauts et des bas, mais c’est surtout la gestion de ses propres faiblesses et de celles de l’autre qui montre si elle tient le coup. Les relations franco-allemandes, qui ont reçu un cadre institutionnel avec la signature du traité de l’Élysée il y a maintenant 60 ans, sont également marquées par des hauts et des bas. Cet anniversaire est l’occasion de mettre l’accent sur les aspects positifs des relations franco-allemandes et de l’Union européenne.

La réconciliation de ces deux nations qui se faisaient face dans une hostilité féroce est une performance particulière dont nous récoltons les fruits depuis des décennies. Sans la réconciliation, le projet de paix de l’UE ne serait pas imaginable tel qu’il est aujourd’hui. Et sans les jeunes, c’est-à-dire vous, chers élèves, il n’est pas non plus concevable de poursuivre ce projet à long terme. C’est pourquoi je voudrais citer ici la déclaration franco-allemande du 23 janvier 2023 : “Pour relever les défis de demain, nous avons besoin des jeunes ».

Juliane Braun

Un grand merci de ma part à la classe 11a qui a dû créer une fiche concernant le sujet « La journée franco-allemande » pendant le cours pour la publié sur le site web du LGÖ. Au vote final, l’image d’Alison Spencer a gagné. Félicitations et merci à tous pour votre engagement.

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