Die Schulsanitäter- Eine Institution an unserer Schule

Kann es für die Schulsanitäter ein größeres Lob geben, als dass eine 6. Klasse einen eigenen Bericht über den Besuch bei Ihnen verfasst? Entscheidet selbst:

Löwen zu Besuch

Am 22.3.2024 bekamen wir – die Klasse 6b des Leibniz-Gymnasiums – im Rahmen der Aktion „Löwen retten Leben“ lehrreichen Besuch von Frau Bollheimer und den Schulsanitätern Lukas, Felia, Klara und Robert. Sie brachten uns bei, wie man im Ernstfall bei einem Herzstillstand vorgeht.

Das korrekte Verhalten können wir nun wie folgt zusammenfassen:

– Zuerst muss man Ruhe bewahren und sich zu dem Betroffenen hinknien und ihn versuchen anzusprechen.

– Falls er nicht ansprechbar ist, prüft man zehn Sekunden lang, ob der Betroffene atmet. Dies tut man, indem man die Regel „Hören-Sehen-Fühlen“ beachtet. Man hört am Mund des Betroffenen nach dem Atem, man schaut ob sich der Brustkorb regelmäßig bewegt und fühlt mit der Hand nach dem Atem.

– Wenn es keine Atmung gibt, ist aber wahrscheinlich noch Restsauerstoff im Blut. Da das Gehirn äußerst empfindlich auf Sauerstoffmangel reagiert und schon nach drei Minuten bleibende Schäden entstehen können, ist es wichtig, den Restsauerstoff ins Gehirn zu befördern. Davor sollte man den Notruf absetzen unter der Nummer 112. Zur Reanimation muss man mit den Handballen auf die Brustkorbmitte, d.h. auf die untere Hälfte des Brustbeins, drücken. Man sollte dabei ca. 120 Mal in der Minute mit gestreckten Armen im Rhythmus die richtige Stelle treffen, ohne dabei die Hände vom Körper des Betroffenen zu heben. Passende Lieder, um im Rhythmus zu bleiben, sind zum Beispiel: „Atemlos“ von Helene Fischer und „Another One Bites the Dust“ von Queen.

– Sobald der Notarzt oder Krankenwagen eintrifft, sollte man das Kommando an die Rettungskräfte übergeben.

Besagtes Vorgehen wurde mit Hilfe von Übungspuppen auf Matten auf dem Boden genau geübt und abschließend ein Spiel gespielt, bei dem die Kinder, die am wirkungsvollsten und gleichmäßigsten an den Übungspuppen reanimiert hatten, gewinnen konnten.

Gekrönt wurde diese aufregende Doppelstunde davon, dass am Ende alle Schüler der Klasse 6b tolle Urkunden für ihre Teilnahme bekamen.

Unbezahlbar ist aber das Gefühl, dass wir nun wissen, wie man Leben retten kann und dass auch die Kleinen in einer lebensbedrohlichen Situation Großes tun können. Schließlich lautet die wichtigste Regel beim Reanimieren: Jede Sekunde zählt!

Von Daniel Boos und Juri Lamprecht (Klasse 6b)

 

Dieser Artikel wurde bereits am 28. April 2024 veröffentlicht:

„Löwen retten Leben – Herzensretter“ war die Überschrift, unter der die Schüler und Schülerinnen der sechsten Klassen Besuch von unseren Schulsanitätern bekommen haben. In diesen zwei Stunden ging es um die vereinfachte Reanimation. Nach der Theorie, in der unter anderem der Herzinfarkt auf biologischer Ebene erklärt wurde und die Handlungsschritte besprochen wurden, ging es an die Praxis. Dort hat jedes Team eine Puppe bekommen, an der das gesamte Schema, bestehend aus Ansprechen, Atemkontrolle und Drücken, geübt wurde. Besonders gut haben den Sechstklässlern die „Little Anne-Puppen“ gefallen. Mit ihnen konnte man im Wettkampf-Modus die Reanimation nochmals spielerisch üben.

Mit den „Little Anne“ Puppen kann die Herz-Druck-Massage geübt werden (https://laerdal.com/de/products/simulation-training/resuscitation-training/little-anne-discontinued)

Dies dient als Grundlage für den bevorstehenden Tag der Lebensretter, an dem die Polizei, die Feuerwehr, die DLRG, die Schulsanitäter und weitere Hilfsorganisationen ihre Arbeit vorstellen. Klassenweise werden dann Feuerwehruniformen, Polizeiautos, Wasserrettungsgeräte und Rettungswagen bestaunt. Stationen, an denen das Ausprobieren von Druckverband, vereinfachter Reanimation und stabiler Seitenlage geübt werden, werden an dem Tag vom Schulsanitätsdienst betreut.

Die nächste große Aktion im Sommer ist das Sportabzeichen. Im Schichtmodell sind immer mindestens drei Schulsanitäter da, um Verletzungen und Sonnenstiche zu behandeln. Auch bei anderen schulischen Events, wie zum Beispiel den Theateraufführungen, Konzerten und am Abiball sind Schulsanitäter anwesend, um im Fall eines Einsatzes schnell reagieren zu können. Neben solchen Veranstaltungen gibt es aber auch immer wieder Einsätze während der Schulzeit. Egal, ob Verstauchung im Sportunterricht, oder Panikattacke, die Schulsanitäter sind da und betreuen die betroffenen Personen.

Damit die Schulsanitäter das bewältigen können, werden diese, vor allem in Klassen 6-8, regelmäßig aus- und weitergebildet. Darum kümmern sich einige der älteren Schulsanitäter, die den Neuen alles von Vergiftungen, über Beruhigen von Patienten und Erkennen eines Herzinfarktes beibringen und erklären. Oft gibt es zum Üben auch „Fallbeispiele“. Dabei spielt einer der Ausbilder einen Patienten und zwei (da immer im Team gearbeitet wird) müssen versuchen herauszufinden, was mit der Person passiert ist, und sie dann entsprechend behandeln. Zusammen mit der Theorie, die auch besprochen wird, bereitet das sehr gut auf den Realfall vor.

Die Schulsanitäter spielen eine wichtige Rolle für die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Schülerinnen und Schüler an unserer Schule. Dank ihrer Bereitschaft und ihres Fachwissens können sie im Notfall schnell und effektiv helfen. Sie bieten nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Trost und Unterstützung.

Vielen Dank für Euren Einsatz, die Ausbildung, die dafür sorgt, dass Ihr gut vorbereitet seid, und natürlich an Frau Bollheimer und Herrn Stemmermann für die Organisation!

LN(Js1), CF(11), AM(11), JH(10)

Quelle: https://www.schulsanitaetsdienst.online/lrl
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