Media vita in morte sumus

„Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen“, so drückt Martin Luther aus, dass Leben und Tod zusammengehören. Im evangelischen Religionsunterricht der 11. Klasse nahmen auch die Schülerinnen und Schüler das sensible Thema Sterben und Tod in den Blick.

Nachdem die Frage „Hospiz: Nur ein Haus des Sterbens oder auch des Lebens?“ mit Hilfe von individuell gestalteten Hospizhäusern erarbeitet wurde, durften wir Frau Karran, die Pflegedienstleitung des Wieslocher Hospizes Agape, in unserem Unterricht begrüßen. Sie berichtete uns aus erster Hand von der Institution eines Hospizes, das den Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Sterben ermöglicht, und stand uns Rede und Antwort. Dabei bestätigte ihr Erfahrungsbericht, dass ein Hospiz durchaus auch ein Haus des Lebens ist. Genau dies zeigen die Hospizhäuser der Schülerinnen und Schüler. Frau Karran erklärte zudem: „Um die Gäste des Hospizes bestmöglich zu unterstützen, braucht es ein kooperierendes Team.“ Wie ein solches Team entsteht, durften wir in zwei Teambuilding-Maßnahmen des Hospizes selbst erfahren. In einer der Aufgaben war ein Nagel in einem Holzklotz befestigt. Mit diesem Nagel sollten weitere Nägel verbunden werden. Die Lösung der Aufgabe lag im gemeinsamen Verzahnen aller Nägel – kein leichtes Unterfangen, durch Teamwork aber möglich.

In der Folgewoche gingen wir mit Frau Appel-Dischinger, der Inhaberin eines Bestattungsunternehmens, in die Östringer Trauerhalle. In ihrem Vortrag informierte sie über den Ablauf im Sterbefall sowie mögliche Bestattungsformen, aktuelle Entwicklungen in der Bestattungskultur und ihre persönlichen Erfahrungen. So wurden wir schließlich mit dem sensiblen Thema in behutsamem Rahmen vertraut gemacht.

Was wir von beiden Begegnungen sicherlich mitnehmen: Carpe diem.

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Karran und Frau Appel-Dischinger für ihre Expertise.

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Erster Schüleraustausch zwischen dem LGÖ und Mâcon, Frankreich

Nach vielen Jahren der vergeblichen Suche ist es uns in diesem Schuljahr dank einer Veranstaltungsreihe des DFJW (deutsch-französisches Jugendwerk) gelungen, endlich wieder eine Partnerschule in Frankreich zu finden. Bei unserer ersten Fahrt gleich nach den Osterferien konnten elf Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe (Klasse 7-9) den Alltag in ihrer Gastfamilie und an der Schule ihres Partners / ihrer Partnerin eine Woche lang hautnah miterleben.

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Ein außergewöhnlicher Anblick bot sich am Montag, den 08.04.2024, als ein Segelflugzeug der Flugsportgemeinschaft Letzenberg-Malsch e.V. in der Aula des Leibniz-Gymnasiums in Östringen ausgestellt wurde. Schon vor der ersten Stunde war das Flugzeug vom Typ LS-1 aufgebaut, sodass die Schüler es beim Eintritt in die Schule von Nahem betrachten konnten.

Deutsch-französische Drittortbegegnung in Breisach

Vom 18.3. bis 22.3 2024 fand für uns am LGÖ zum ersten Mal eine sogenannte Drittortbegegnung (frz.: rencontre en tiers-lieu) in Breisach am Rhein statt. Hier trafen sich siebzehn deutsche Schülerinnen und Schüler der Klasse 11a mit einer Gruppe französischer Schüler unserer Partnerschule aus Paris.

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