Urlaub in Rom – Tipps und Empfehlungen von unserer Romfahrt

In den Faschingsferien 2023 sind der Italienischkurs und der Lateinkurs der JS2 nach Rom gefahren. Die Hauptstadt von Italien ist allgemein ein sehr beliebtes Reiseziel. Deshalb sind hier gesammelt einige Empfehlungen, für alle, die auch nach Rom fahren wollen, aber bei all den wunderschönen Sehenswürdigkeiten gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen.

Zunächst muss man den Weg von Deutschland nach Rom auf sich nehmen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Fliegen oder mit dem Bus zu fahren. Wir haben einen Nachtzug genommen. Die Erfahrungen sind gemischt. Die Abteile sind recht eng, aber wenn man sich einmal eingerichtet hat, geht das schon. Allerdings ist es sinnvoll, wenn nicht alle Leute in einem Abteil Höhenangst haben, weil es sonst schnell zu einem Streit um die unteren Betten kommen kann. Wirklich waschen oder Ähnliches kann man sich in der zweiten Klasse nicht. Wenn einen das alles für eine Nacht nicht sonderlich stört und der Zug voll funktionsfähig wäre (das muss nicht sein, bei uns war auf der Rückfahrt statt der Heizung die Klimaanlage an, was recht ungemütlich war), ist das eine gute Option. Sonst sollte man entweder ein anderes Verkehrsmittel oder aber die erste Klasse (die deutlich komfortabler ist) wählen.

[1] Kolosseum

Wenn man dann angekommen ist und sich in einer Unterkunft seiner Wahl eingerichtet hat, geht es an die Ausflüge.

Einige Sehenswürdigkeiten sind bei einem Urlaub in Rom eigentlich Pflicht, da man diese wenigstens einmal besucht haben sollte. Da muss als Erstes natürlich das Kolosseum genannt werden. Es ist das größte Amphitheater der Welt, in dem man in der Antike grausame Schauspiele wie Gladiatoren- oder Tierkämpfe ansehen konnte. Heute steht nur noch ein Teil davon, man kann darin umherlaufen und den alten Arenaplatz, bzw. die Gänge darunter sehen. Außerdem findet man darin ein kleines Museum.

Gleich in der Nähe ist das Forum Romanum, der wichtigste Platz im alten Rom. Es liegt zwischen den drei Stadthügeln. Darauf standen viele wichtige Gebäude, von denen man heute auch noch beeindruckende Ruinen sehen kann. Unter diesen Gebäuden sind zum Beispiel Tempel, die politischen Versammlungsorte und Wirtschaftsgebäude.

[2] Im Petersdom

Eine weitere wichtige Attraktion ist auch der Petersdom. Er steht auf dem Boden des Vatikans und ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt. Darin kann man wundervoll gearbeitete Skulpturen sehen, darunter die „Pietà“ von Michelangelo. Außerdem gibt es erstaunliche Gemälde und weitere Verzierungen. Zudem sind auch die Spanische Treppe und der Trevibrunnen zu empfehlen.

Zusätzlich waren wir in den Vatikanischen Museen. Die schiere Anzahl an Statuen, Bildern und Wandgemälden allein hat uns schon in Staunen versetzt. Dazu sind die Dinge auch noch wunderschön. Einige berühmte Werke sind darunter, wie die Philosophenschule von Raffael und natürlich die Erschaffung Adams in der Sixtinischen Kapelle. Wir alle finden, dass es sich wirklich lohnt, dorthin zu gehen. Viele ähnliche Anregungen sind überall im Internet oder in Reiseführern zu finden, zusammen mit passenden Informationen.

Neben diesen berühmtesten Sehenswürdigkeiten haben wir aber auch ein paar weniger prominente gesehen, die uns aber trotzdem sehr gut gefallen haben. Als Erstes wären da die Domitilla-Katakomben. Sie bilden das größte System von antiken Katakomben in Rom. Man kann mit einem Touristenführer durchlaufen und sich dabei auch antike Malereien ansehen. Es gibt auch Führungen auf Deutsch und wir fanden sie alle sehr informativ und spannend. Eine Kirche, die uns besonders gut gefallen hat, ist die Kirche Santa Prassede. Von außen sieht sie vergleichsweise unscheinbar aus und auch innen ist sie deutlich schlichter als viele andere Kirchen in Rom. Gerade das hat uns aber sehr gut gefallen. Trotzdem gibt es einige sehr schöne Mosaike darin zu bestaunen.

[3] Mosaik in der Kirche Santa Prassede

Ein weiteres Highlight für einige war Ostia Antica, das Ausgrabungsgelände der alten Hafenstadt Ostia. Auf einem sehr großen Gelände kann man die Überreste einer ganzen Stadt bewundern und so mehr über den Aufbau von römischen Städten und den Gebäuden lernen. Auch ohne einen Touristenführer kann man sich auf dem Gelände frei bewegen und in die meisten Ruinen auch hineinlaufen. Zusätzlich gibt es tolle Mosaike, die allerdings in den Wintermonaten zum Schutz abgedeckt sind.

Natürlich könnte man auch noch viel mehr Seiten mit all den tollen Sehenswürdigkeiten Roms füllen und wenn man genug Zeit hat, macht es auch viel Spaß noch weitere Museen, Plätze oder Kirchen zu besichtigen, allerdings soll das hier nur eine kleine Anzahl an Empfehlungen werden.

[4] In Ostia Antica

Es gibt aber auch noch einige gute Tipps zu den Ausflügen. Zunächst sollte man sich schon früh vor seinem Urlaub über die einzelnen Sachen informieren, da man manchmal schon einige Zeit im Voraus etwas buchen muss (zum Beispiel das Pantheon). Außerdem sollte man auf Öffnungszeiten achten, da vieles schon am Nachmittag schließt. Dann kommt es auch noch auf das Ticket an, das man bucht. Im Kolosseum gibt es davon nämlich verschiedene, mit denen man an mehr oder weniger Orte kommt. Hier sollte man Abwägen und dabei die Preise, das Interesse und die vorhandene Zeit bedenken. Außerdem gibt es für manche Sehenswürdigkeiten (zum Beispiel die vatikanische Museen) Tickets, mit denen man nicht anstehen muss, sondern direkt hineinkommt. Sie sind natürlich etwas teurer, auch hier muss man überlegen, was einem mehr wert ist – Zeit zu sparen oder Geld.

Zum Abschluss noch einige Hinweise zum Essen. Am besten läuft man einige Meter von berühmten Sehenswürdigkeiten weg, da es schon wenige Straßen weiter viel ruhiger und auch billiger ist. Wir haben uns immer orientiert an dem Preis einer Pizza Margherita (8 -9€ waren für uns das Optimum, da gibt es aber Spielraum). In der Regel kann man einfach durch die Straßen laufen und etwas finden, selbst wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Die Rechnung kann man dabei meistens nur zusammen bezahlen, weil das in Italien üblich ist, also sollte man sich schon vorher Gedanken darüber machen, wie man das regeln will. Oft wird dabei auf der Rechnung ein „servizio“ oder ein „coperto“ berechnet. Das ist dann schon das Trinkgeld. Ansonsten ist es einem selbst überlassen, wie viel man zusätzlich geben möchte, üblich sind 10-15%. Ein Restaurant, das wir an dieser Stelle alle empfehlen können, ist das „Alessio“, wo das Essen wirklich sehr lecker war.

Das sind einige unserer Erfahrungen und Tipps, die vielleicht bei der Planung eines Urlaubs in Rom helfen können. Natürlich gäbe es noch viel mehr zu sagen, aber das ist wenigstens mal eine grobe Aufzählung der wichtigsten Dinge.

Fotos: Felicity Spencer

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