Schlechte Noten – Was nun?

Jetzt nach den Osterferien fängt wieder diese Phase an, die wohl kein Schüler mag. Alle Arbeiten werden kurz nacheinander geschrieben. Oft sogar mehrere in einer Woche. Jede dieser Arbeiten erfordert Zeit und Aufwand zur Vorbereitung. Da kann es schon mal passieren, dass man nicht all das schafft, was man eigentlich für eine Arbeit lernen wollte. Oder man ist einfach überfordert mit einem Thema. Und das heißt am Ende, dass die Note, die unter der Arbeit steht, nicht so ist, wie man es sich wünscht. Jeder, der so eine Note bekommt, ist sicher erst einmal traurig und das ist auch in Ordnung. Aber wenn man sich danach nur heulend ins Bett verzieht und sich denkt, dass man eh zu dumm ist für das Fach, wird man in der nächsten Arbeit nur wieder eine schlechte Note bekommen. Wie also soll man auf so eine Situation reagieren?

Wie eben schon erwähnt, ist es normal, wenn man erst einmal traurig ist. Wichtig ist, dass man dann nicht an diesem Punkt stehen bleibt, sondern weitermacht und versucht, sich in Zukunft zu verbessern. Wenn man sich nämlich denkt, dass man etwas nie schaffen wird und nichts dafür tut, wird sich diese Voraussage vermutlich auch bewahrheiten. Wenn man also etwas an seinen Noten in einem Fach ändern will, muss man etwas dafür tun. Erstmal ist es sinnvoll, zu überprüfen, wo man am meisten Fehler gemacht hat. Dann kann man an diesen Fehlern arbeiten. Wenn man in Deutsch viele Punkte wegen einer schlechten Rechtschreibung verloren hat, bringt es nichts, nur den Aufbau eines Aufsatzes zu üben und andersherum. Als Nächstes sollte man gezielt an dem arbeiten, was man falsch gemacht hat. Hier hilft es am besten, zu üben und zu lernen. Dabei kann man sich natürlich auch Hilfe suchen und zum Beispiel Nachhilfestunden nehmen, hier gibt es mittlerweile auch viele Angebote im Internet. Auch in der Nachhilfebörse des LGÖ kann man Unterstützung finden [Anmerkung A. Walkenhorst]. Vielleicht kann man auch einen Freund oder eine Freundin fragen, der oder die das Thema besser verstanden hat oder man hat einen älteren Bruder oder eine Schwester. Manchmal wissen auch die Eltern etwas über ein Thema.

Jetzt hat man schon an seinen Fehlern gearbeitet und vielleicht auch den Stoff eines bestimmten Themas wiederholt, aber wie soll man sich verhalten, wenn dann die nächste Arbeit in dem Fach kommt? Da hilft natürlich auch das, was man nach der ersten Arbeit gemacht hat, doch es kommt auch neuer Stoff dran. Am Wichtigsten ist hier wohl, die Ruhe zu bewahren und organisiert auf die Arbeit zuzugehen. Als Erstes sollte man sich ein Ziel überlegen. Es ist wichtig, dass dieses Ziel realistisch ist. Wenn man in Mathe bisher nur die Note 5 bekommen hat, ist es extrem unwahrscheinlich, dass man plötzlich eine 1 bekommt. Deshalb sollte man nur in kleinen Schritten vorgehen. Wenn das Ziel nämlich zu groß ist, ist man am Ende nur enttäuscht, weil man es nicht erreichen konnte. Außerdem sollte man sich Strategien überlegen, wie man das Ziel erreichen kann, also welche Schritte man dafür macht. Danach sollte man planen, wie man auf die nächste Arbeit lernt. Hier gibt es viele verschiedene Techniken und Anleitungen. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst herausfinden, wie er oder sie am besten lernt. Man sollte nur genug Zeit dafür einplanen, denn wenn man sehr viel Stoff auf einmal lernen will, behält man meistens nur wenig davon. Wenn man jetzt gut geplant hat, muss man das natürlich auch umsetzen. Das ist natürlich nicht immer angenehm, weil man lieber draußen mit Freunden sein würde oder Spiele spielen würde. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass man ohne (harte) Arbeit auch keine guten Ergebnisse erzielen wird. Natürlich soll man nicht sein restliches Leben ignorieren, nur um gute Noten zu bekommen, man muss also auf jeden Fall immer abwägen. Manchmal ist es vielleicht besser, eine nicht so gute Note zu bekommen, dafür aber nicht wochenlang Stress zu haben.

Sogar wenn man gut geplant und gelernt hat, kann es immer noch sein, dass die nächste Note auch schlecht ist. Das ist natürlich ärgerlich, aber man darf sich deswegen nicht verrückt machen. Solche Sachen passieren einfach und wenn man sein Möglichstes getan hat, hat man auch keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. Es wird noch viele weitere Möglichkeiten geben, um gute Noten zu schreiben oder auch anderweitig zu glänzen. Solange man nicht aufgibt, kann man sich immer weiterentwickeln und verbessern!

Und zum Schluss noch einige Antworten auf die Frage: „Wie gehst du mit schlechten Noten um?“

„Selbstreflektierung. Schauen, was ich falsch gemacht habe und es dann anders machen.“ ~ Schüler, Js1

„Ich versuche dann zu verstehen, was ich falsch mache und versuche, das dann zu verbessern.“ ~ Schülerin, Js1

„Normalerweise versuche ich, für das nächste Mal mehr zu lernen und demnach solche Noten zu vermeiden. Zudem sehe ich mir die Fehler an, um sie nachvollziehen sowie verstehen zu können. Letztendlich fokussiere ich mich dann auf nachfolgende Arbeiten und nicht auf bereits gemachte Fehler.“ ~ Schülerin, 10. Klasse

„Meistens rege ich mich auf, versuche es aber beim nächsten Mal besser zu machen. Ich versuche also, so schnell wie möglich nach vorne zu schauen.“ ~ Schüler, Js1

„Ich stresse mich leicht und will mich auf die nächste Arbeit besser vorbereiten.“ ~ Schülerin, Js1

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