Mein Hobby ist das Geräteturnen. Ich turne in der Leistungsklasse beim TSV Langenbrücken.
Wettkampfmäßiges Geräte- und Bodenturnen wird auch als Kunstturnen bezeichnet und ist eine Individualsportart. Es ist eine olympische Disziplin, die bei den Männern seit Athen in 1896 durchgängig im olympischen Programm der Sommerspiele ist. Für das organisierte Turnen in Deutschland gilt Friedrich Ludwig Jahn, genannt Turnvater Jahn (1778–1852), als Begründer. Er eröffnete 1811 den ersten öffentlichen Turnplatz und entwickelte auch den Barren und das Reck, so wie wir sie heute kennen. Der Begriff Turnen stammt von dem lateinischen Wort tornare ab. Dieser Begriff bedeutet übersetzt: mit dem Dreheisen runden oder auch drechseln.
Turnen kann man mit fast jedem Alter, viele beginnen aber mit 4-6 Jahren. Fürs Turnen braucht man nicht nur Kraft, sondern auch Beweglichkeit und Balance. Frauen und Männer turnen nicht die gleichen Geräte: Die Männer turnen Barren, Boden, Sprung, Ringe, Pauschenpferd (oder Seitpferd) und Reck. Die Frauen turnen Stufenbarren, Balken, Boden und Sprung.
Im Freizeit- und Breitensport geht es bei Wettkämpfen darum, dass man verschiedenen Pflicht-Übungen so gut wie möglich ausführt. Die Übungen werden durchnummeriert von P1 bis P 9. Die Zahlen von 1 bis 9 geben den Schwierigkeitsgrad der Übung an. Kampfrichter bewerten die Übungen dann. Wenn man beim Ausführen der Übung Fehler in einzelnen Übungsteilen macht, gibt es dafür entsprechende Abzüge, die zu weniger Endpunkten führen.
Es gibt neben dem Breitensport mit den P-Übungen auch das Kürprogramm in den Leistungsklassen 1 bis 4, das sind dann die älteren besseren Turner.