Gedanken zum neuen Schuljahr

Ein neues Schuljahr hat begonnen. Mittlerweile hat sich der in den letzten Wochen aufgekommene Schulstress wieder gelegt. Die letzten Hefte, Stifte und Klassen­arbeitsordner liegen bereits auf dem Schreibtisch und so langsam gewöhnt man sich wieder daran, früh aufzustehen. Mit dem Herbst­anfang beginnt aber nicht nur ein neues Schuljahr.

Über 200 Fünftklässler:innen erleben den Start in die Eingewöhnung in ein noch fremdes Umfeld, in dem sie voraussichtlich die nächsten neun Jahre verbringen werden, während die diesjährige JS2 ihre letzten ersten Schulwochen bereits hinter sich gebracht hat. Die Mittelstufe wählt ihre Profil­fächer und wächst an neuen Heraus­forderungen. Diese 1300 Schüler und Schülerinnen begegnen sich täglich in den Schulgängen, stehen hintereinander bei Ralf an, um sich ein Schokocroissant zu holen und sitzen Seite an Seite im Aufenthaltsraum. All diese Menschen haben die unter­schied­lichsten Probleme und Hürden zu überwinden und doch haben alle eines gemeinsam: Sie arbeiten auf das Ziel hin, ihr Abitur erfolgreich abzuschließen.

„Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses [Schul-]Leben bietet so viel mehr.“ (Xavier Naidoo)

Während eines üblichen Schultages kommen wir überwiegend mit Freunden oder Mitschülern aus unserem direkten Umfeld in Kontakt und nehmen Schüler aus den Stufen über oder unter uns kaum wahr. Dabei saßen die jetzigen 10. Klässler auch einmal in ihrer ersten Englischstunde und haben sich damit schwergetan, die neue Sprache auch nur ansatzweise zu verstehen und die jetzigen 8. Klässler werden an genau den gleichen Matheaufgaben verzweifeln, wie die Jahrgänge über ihnen. Oft werden uns diese Berührungspunkte im Alltag gar nicht bewusst. Erst im Nachhinein werden wir von durch den Gang rennenden Unterstufenschülern an diese Erfahrungen erinnert. Erinnerungen, die jedoch besonders im Gedächtnis bleiben, sind Momente, die sich vom Alltag abheben. Im schulischen Raum sind das vor allem Klassenfahrten, Ausflüge und Veranstaltungen. Auf diese besonderen Ereignisse können wir uns dieses Jahr wieder freuen.

Gerade erst hat die Theater-AG ihr Stück „Wunderbare Welt Dissozia“ aufgeführt, bald werden die Vorbereitungen für den Weihnachtsbasar in vollem Gang sein, die BigBand wird auftreten und Schüler werden ihr Talent auf dem Kammermusikabend preisgeben. Während der Vorbereitung und Planung solcher Veranstaltungen arbeiten alle Schüler aus den verschiedenen Altersgruppen zusammen als eine Gemeinschaft. Solche Gelegenheiten, in die alle irgendwie verstrickt sind und bei denen wir als Schul­gemeinschaft zusammenhalten, machen uns als Schule aus.

Deshalb lasst uns dieses Schuljahr zusammenhalten und uns gegenseitig unter­stützen, wo es geht, egal ob wir gerade die ersten Französischvokabeln lernen oder uns bereits nach Studiengängen umschauen. Denn letztendlich befinden wir uns alle auf dem gleichen Weg.

Manche stehen noch am Anfang dieser Reise, andere haben das Ziel bereits vor Augen und auch wenn wir manchmal vom Weg abkommen oder langsamer werden, finden wir uns doch an der Zielgerade wieder. Manche sprinten bis zum Ziel, während es einige eher gemütlich angehen oder andere eine Abzweigung einschlagen. Zusammen können wir uns diesen Weg gegenseitig erleichtern und verschönern. Denn neben dem Wunsch, ein Abizeugnis in der Hand zu halten, geht es auch um das gemeinsame Lernen, das Sammeln von positiven sowie negativen Erfahrungen und die Freund­schaften, die wir auf unserem Weg schließen.

Auf ein neues Schuljahr, in dem jeder ein paar Meter weiter in Richtung Zielgerade zurücklegt.

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