Morgens vor dem Unterricht im Foyer
Uns hat interessiert, welchen Tätigkeiten ihr morgens, bevor der Unterricht beginnt, nachgeht. Meliyah und Antonia haben sich mal in die Beobachterposition begeben. Dabei ergab sich folgendes Bild …
Auch wenn die mündliche Abiturprüfung je nach Bildungsplan nicht den gleichen Standards folgt, so bleibt die Tatsache, dass man in der Regel einen mündlichen Teil zu absolvieren hat, bestehen. Hier folgen ein paar, aus Uni und Schule erfahrungsgesättigte Tipps, wie man der allenthalben aufkommenden Hysterie mündlicher Prüfungsformate die Stirn bieten könnte.
Egal, ob man – wie zu meiner Schulzeit – eine Präsentation hält oder ob der Fokus mehr auf dem Prüfungsgespräch selbst liegt: Wer auf eine solide fachliche Vorbereitung zurückblickt, hat es gerade in mündlichen Prüfungen leichter. Denn hier fallen Wissenslücken im ungünstigsten Fall direkt auf und hinterlassen einen schlechten Gesamteindruck, während man bei Klausuren bisweilen ein Thema umschiffen oder die Erklärung verkürzen kann – was zwar ebenfalls zu Punktabzug führen dürfte, aber bei weitem nicht so verheerend ist, wie gleich am Anfang des Gesprächs kein Grundlagenwissen parat zu haben. Die entscheidende Differenz liegt darin begründet, dass es in der mündlichen Prüfung Nachfragen geben kann! Daher ist das Grundlagenwissen von noch größerer Bedeutung für die berüchtigten Blackouts, die jedem mal passieren können und dürfen: Weiß man auf tiefergehende Fragen keine Antwort, so kann man immerhin an die Basis anknüpfen – das kommt ganz gut und zumindest viel besser, als gar nicht Bescheid zu wissen. Allgemein gilt: Der Versuch, auch vermeintlich unlösbare Fragen mit dem eigenen Wissen zu lösen, wird immer honoriert.
Alles wird man nie wissen, aber ein persönlicher Tipp: Das sieht man bei manchen Lerntypen oft daran, dass man sich trotz tiefer Auseinandersetzung eigentlich noch gar nicht so sicher fühlt und mehr Fragen im Kopf zu haben scheint als Antworten. Das mag komisch klingen, bildet aber eine gute Grundlage. Der wichtigste Punkt besteht darin, dass man in der Lage ist, Fragestellungen unter Zuhilfenahme des eigenen Wissens zu bearbeiten. Niemand verlangt, dass alles dem Erwartungshorizont zu hundert Prozent entspricht (da gibt es natürlich einen fachspezifischen Toleranzrahmen). Gerade bei Fragen aus dem Anforderungsbereich drei (also eigene Urteilsbildung und Bewertung) stellt man unter Beweis, wie flexibel man unter Stress mit schwierigen, auch nicht eindeutig zu klärenden Sachverhalten verfährt. Und das Beste: Für viele Prüfer macht gerade dieser Bereich im höheren Notenspektrum den Unterschied!
Nicht selten werden Fragen progredierend, d. h. im Schwierigkeitsgrad aufeinander aufbauend, konzipiert. Dabei steht das Grundlagenwissen am Anfang, um von ihm ausgehend die Möglichkeit zu geben, mehr – also Analyse, Transfer oder Meinungsbildung – zu zeigen. Richtig: Im Idealfall soll den Prüflingen die Chance eröffnet werden, ihr Wissen zu demonstrieren. Es geht in den allermeisten Fällen nicht darum, jemanden auflaufen zu lassen, sondern tiefergehende Fragen dienen sogar oft dazu, die Note zu „pushen“. Wer gerade in mündlichen Prüfungssituationen unsicher ist, muss sich das stets vor Augen rufen: Aus Fragen soll keine Verunsicherung erwachsen, sondern ihr Zweck besteht darin, einen zu ermutigen und alles aus sich selbst herauszuholen.
Vermutlich hört man es in einem fort: „Ein sicheres Auftreten und Sprechen ist der Schlüssel zum Erfolg“. „Jein“: Natürlich ist es von Vorteil, seine Gedanken durch Gestik und Mimik zur Geltung zu bringen, deutlich zu sprechen und dabei eine gewisse Motiviertheit auszustrahlen. Dergleichen bedeutet jedoch nicht, dass man sich deswegen verstellen und unter Druck setzen müsste. Auch Personen, für die eine mündliche Prüfung sehr unangenehm ist, können mit ein bisschen Übung glänzen. Denn viele Wege führen nach Rom: Nicht jeder muss über die Attitüde eines eloquenten Politikers verfügen, nicht jede muss ein professionelles Stimmtraining absolviert haben. Zentral ist nämlich vor allem anderen eines: Authentizität – die Fähigkeit, auch in stressigen Momenten für sich, seine Stimme und seine Ausdrucksweise einzustehen. Da kann man sich auch mal verhaspeln oder nach dem roten Faden suchen. Aus solchen Details wird einem in der Regel niemand einen Strick drehen – auf das Gesamtbild kommt es an!
Natürlich kann immer etwas schiefgehen und selbst die gewissenhafteste Vorbereitung garantiert nicht den vollen Erfolg (wenngleich mit großer Sicherheit ein gutes Ergebnis). Sollte es nicht so klappen wie gewünscht (sei es im Rückblick oder während der Prüfung selbst), dann führt es zu nichts, sich selbst Vorwürfe zu machen. Oft ist es auch dem Format geschuldet, dass nicht jeder und jede in Bestform auftritt – kein Grund für umfassende Selbstzweifel. Allen, die einer mündlichen Prüfung entgegensehen, wünsche ich viel Mut und Kraft. Ganz gleich, wie das Ergebnis am Ende ausfällt, jeder und jede ist um eine wertvolle Erfahrung reicher, oder zumindest um eine nicht ganz einfache Erfahrung leichter.
Uns hat interessiert, welchen Tätigkeiten ihr morgens, bevor der Unterricht beginnt, nachgeht. Meliyah und Antonia haben sich mal in die Beobachterposition begeben. Dabei ergab sich folgendes Bild …
Ein weiteres Schuljahr hat angefangen und die meisten haben sich bestimmt mental schon auf Klassenarbeiten vorbereitet. Diese bringen natürlich auch wieder einen bestimmten Aufwand mit sich. Um sich zusätzlichen und vermeidbaren Stress zu sparen, haben wir ein paar kleine Tipps gesammelt, die uns geholfen haben, den Schulalltag etwas besser zu meistern.
Hand aufs Herz – Was hat euch heute morgen dazu gebracht, in die Schule zu kommen. Ein innerer Antrieb? Verantwortungsbewusstsein? Oder doch nur das Gesetz, das euch dazu veranlasst hat, den Wecker zu stellen? Auch wenn es etwas traurig ist, so ist Letzteres leider die Realität für nicht allzu wenige an der Schule.