
SchokoSecrets in Schüler-Regie
„Der Ansatz zu unserem eigenem Projekt kam während unseres Brainstormings zu zweit. Ich fand, etwas zu essen, verknüpft mit Nachhaltigkeit, wäre doch mal spannend. Ophelia schaute mich an und meinte: ,Schokolade!‘“
Es war ein dunkler, wolkenverhangener Abend, als Fabien und ich uns auf den Weg zu Jasons Halloweenparty machten. Um Zeit zu sparen, beschlossen wir eine Abkürzung über ein weites, abgeerntetes Feld zu nehmen. Der Wind frischte auf und peitschte mir meine schwarzen Haare ins Gesicht. Der Himmel war schon seit einer ganzen Weile dunkel und es sah aus, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen.
Plötzlich hörten wir ein Knacken hinter uns und als wir uns erschrocken umdrehten, grinste uns unsere Freundin Katleyn mit ihrem falschen Vampirgebiss an.
„Da bist du ja endlich! Was hast du denn so lange gemacht“, fragte Fabien sie lachend. „Denkst du, mein gutes Aussehen kommt von alleine?!?“, antwortete Katleyn grinsend.
Gemeinsam gingen wir weiter durch das matschige Feld. Plötzlich geschah es: Ich stolperte, schrie auf und ging zu Boden. „Mein Knöchel! Ich kann nicht mehr auftreten“, stöhnte ich mit schmerzverzerrter Stimme.
Fabien und Katleyn versuchten mir zu helfen und richteten mich auf. Als ich meinen Fuß aufsetzen wollte, schmerzte er jedoch so stark, dass Fabien mich stützen musste. An ein Weitergehen war nicht zu denken! „Ich hole Hilfe von der Party“, entschied Katleyn. „Ich beeile mich, versprochen!“ Sie rannte los.
Gerade als wir sie nicht mehr sehen konnten, hörten wir einen Schrei, der durch Mark und Bein ging. Fabien und ich humpelten in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Als wir ein paar Meter gegangen waren, stoppte Fabien, die vor mir ging, und starrte entgeistert auf den Boden vor ihr. Als ich ebenfalls auf die Stelle blickte, blieb mein Herz für kurze Zeit stehen. Katleyn lag bewusstlos auf dem Boden. Vergeblich versuchten wir sie aufzuwecken und verzweifelt schlug ich Fabien vor, Katleyns Körper in die stabile Seitenlage zu legen. Fabien drehte unsere Freundin vorsichtig auf die Seite, kreischte kurz und sprang auf. Ich fragte mich, warum sie solche Angst hatte. Flüsternd und ängstlich zugleich stotterte Fabien: „Vallerie … sie ist tot! “
Ich konnte nicht glauben, was sie da sagte und kniete mich mühsam neben Katleyns Körper. Was ich sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Es war ein tiefer Schnitt, der sich über ihren gesamten Rücken zog. Auf einmal hörte ich das Rascheln von Schritten im trockenen Feld und nahm eine große Gestalt hinter uns wahr. Zitternd drehte ich mich um und konnte nicht glauben, was ich sah: Eine Vogelscheuche, hochgewachsen, mit einem Jutesack über dem Kopf, aus dem zwei schwarze Löcher als Augen gähnten, an ihrem Körper hing ein zerfetzter Umhang und in ihrer Hand hielt sie ein großes, scharfe Messer, an dessen Spitze frisches Blut klebte. Fabien schrie auf, drehte sich um und rannte weg. Die Vogelscheuche kam immer näher, ihre Bewegungen waren ruckartig, als würde sie von Fäden gezogen.
Ich versuchte zu kriechen, wegzurutschen, irgendetwas – aber mein Fuß brannte vor Schmerz. Die Vogelscheuche kam näher, langsam, Schritt für Schritt, als wolle sie sich Zeit lassen. Gerade als das Messer blitzte – wurde alles schwarz!
Ich wachte auf und bemerkte, dass ich mich auf Jasons Party befand. Mein Kopf dröhnte, der Magen rebellierte. Ich muss wohl wegen des Alkohols müde geworden und eingeschlafen sein. Besorgt sah ich mich nach Katleyn und Fabien um und entdeckte die beiden auf der Tanzfläche. Beruhigt setzte ich mich auf das Sofa und stützte mich auf meinen rechten Arm – alles war nur ein Traum!
Erleichtert ging ich zum Fenster, um frische Luft zu schnappen. Ich blickte hinaus und draußen lag das Feld – still, friedlich.
Doch ganz hinten, mitten zwischen den Stoppeln, stand eine einzelne Vogelscheuche. Regungslos.
Oder hatte sie sich gerade bewegt?
Bild: Mia Funke, Jana Navarra

„Der Ansatz zu unserem eigenem Projekt kam während unseres Brainstormings zu zweit. Ich fand, etwas zu essen, verknüpft mit Nachhaltigkeit, wäre doch mal spannend. Ophelia schaute mich an und meinte: ,Schokolade!‘“

Dem LGÖ stehen spannende Zeiten bevor. Ab dem nächsten Schuljahr 2025/26 werden sowohl unsere Schulleiterin Frau Sauer-Ege als auch Herr Kässer, ein Urgestein des LGÖ, im Ruhestand sein.
Unsere Schülerzeitung „Post it“ traf sich mit den beiden, um im Rahmen dieses Interviews mehr über ihre Erinnerungen, ihre persönlichen Eindrücke und die schönsten Momente ihrer Zeit am LGÖ zu erfahren. Wir freuen uns auf ein interessantes und inspirierendes Gespräch!

Am 07.07.2025 und 08.07.2025 standen mal wieder die altbekannten Sportabzeichentage an. Auch ich konnte mir den Sporttag im Sommer nicht mehr wegdenken. Somit war es eine tolle Möglichkeit, dieses Jahr zu helfen, anstatt teilzunehmen. Denn hinter dem anstrengenden Sporttag steckt anstrengendere Vorbereitung und Betreuung.