ZSWA rettet Weihnachten

Eine weihnachtliche Geschichte von Laura Böhm und Jonas Röder (Klasse 5g) – mit Bildern von Kathi Doser (Klasse 5g)

Der 19.12.2024 war ein kalter und windiger Donnerstagabend am Nordpol. Der Weihnachtsmann war gerade dabei die vielen Geschenke für die morgige Weihnachtsfeier am LGÖ in seinem Schlitten zu verstauen. Als er endlich fertig damit war, machte er sich direkt auf den Weg nach Östringen. „Los, Rudolf!“, rief der Mann im roten Mantel seinem Rentier zu. „Die Schüler und Schülerinnen des LGÖ waren in diesem Jahr so fleißig, dass ich ihnen sogar Weihnachtsgeschenke in die Schule bringe.“

Nachdem er seinen Schlitten hinter der Schule unter ein paar Ästen und Zweigen versteckt hatte, ging er mit dem Sack voller Geschenke unbemerkt in das Gebäude hinein. Der Weihnachtsmann hatte nämlich einen Spezial­schüssel, mit dem er jede beliebige Tür auf der Welt öffnen konnte. Er war gerade dabei die letzten Geschenke unter dem feierlich geschmückten Weihnachtsbaum in der Aula zu platzieren, als es auf einmal komplett dunkel um ihn wurde. Irgendjemand hatte ihm einen Sack über den Kopf gestülpt. „Ahh … Hilfe, was ist denn hier los!?“, rief der erstarrte Weihnachtsmann noch vor Schreck, bevor er von vier Händen gepackt und weggetragen wurde.

Es war mitten in der Nacht, als der Alarm auf Lucys Handy plötzlich losging. Noch schlaftrunken las sie die Meldung von der Entführung des Weihnachtsmanns auf ihrem Display ab. Sofort alarmierte sie auch ihre besten Freunde und Detektivkollegen Jake, Sina und Max.
Die vier Freunde hatten gemeinsam ein Detektivbüro und waren unter dem Namen ZSWA = Zusammen Schaffen Wir Alles! bekannt. Für ihre Arbeit als Detektive brachten die Kinder unterschiedliche Talente mit: Lucy war das Computergenie, Sina die Meisterin der Verkleidung, Jake das wandelnde Lexikon und Max die Sportskanone.

Nachdem sie Lucys Nachricht erhalten hatten, machten sich die drei umgehend auf den Weg zur Schule. Dort wartete diese bereits auf sie. „Da seid ihr ja endlich!“, begrüßte Lucy ihre Mitschüler ungeduldig, „Ich habe euch hierher gerufen, weil das Überwachungssystem der Schule etwas Schreckliches aufgenommen hat.“ „Was ist denn passiert?“, fragte Max besorgt. „Der Weihnachtsmann wurde entführt!“, antwortete Lucy ihm. „Oh nein, meine Geschenke!“, schrie Sina entsetzt. „Nicht so laut“, flüsterte Jake ihr zu. Er packte gerade seinen Dietrich aus und wollte die Eingangstür damit öffnen, als er bemerkte, dass die Tür bereits offen stand. Leise schlichen die vier Detektive durch das Foyer. Im Sekretariat angekommen, checkte Lucy als Erstes die Bilder der Überwachungskameras. Auf einer der Kameras war zu sehen, dass die Täter mit dem Weihnachtsmann im Schlepptau erst eine Treppe hinunterliefen und anschließend durch eine Wand zu verschwinden schienen.

Schnell zur Treppe! Lucy, welche Treppe war es doch gleich und in welchem Stockwerk ist die mysteriöse Wand gewesen?“, fragte Max. „Die Treppe neben unserem Klassenzimmer. Und im Untergeschoss sind die Entführer verschwunden.“, antwortete Lucy. Sie schlichen sich zu ihrem Klassenzimmer und liefen leise die Treppe hinunter. Dort angekommen untersuchten sie die Wände. „Hey, Leute, schaut euch das mal an!“, rief Sina, „Hier ist etwas Ungewöhnliches.“ „Psst, nicht so laut, Sina.“, flüsterte Jake. Sina zeigte ihren Freunden, was sie entdeckt hatte. Es war ein kleiner, roter Knopf oben in der Ecke. Lucy entgegnete:„ Da kommt doch keiner von uns ran.“ „Doch!“, erwiderte Jake, „wir machen einfach eine Räuberleiter. Gesagt, getan. Mit vereinten Kräften hoben sie Sina in die Höhe, so dass sie den Knopf betätigen konnte. Im gleichen Moment öffnete sich eine Geheimtür in der Wand. „Wow!“, riefen die vier Detektive überrascht. Lucy schaltete die Taschenlampe von ihrem Handy ein und die vier Freunde betraten mutig den sich dahinter befindenden dunklen Gang.

Nach einer Weile konnten sie schwaches Licht am Ende des Tunnels erkennen. Sie näherten sich weiter vorsichtig und standen auf einmal inmitten eines großen Raums. „Wer zum Grinch seid ihr denn?!“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. „Äh…“, stammelte Sina. „Wir sind ZSWA!“, konterte Lucy entschieden. „Die berühmten Kinderdetektive, die alle Übeltäter fürchten?!“, fragte auf einmal eine andere Stimme. Als das Verbrecherduo erkannte, mit wem sie es gerade zu tun hatten, bekamen sie es mit der Angst zu tun und rannten los. Sie flohen zurück durch den Tunnel in das Schulgebäude, rannten in Windeseile die Treppe hinauf durch das Foyer in Richtung Pausenhof.

Dort wurden sie allerdings schon von der Polizei erwartet, welche Lucy bereits heimlich verständigt hatte. Die Polizisten kreisten die Gangster ein und nahmen sie schließlich fest. Später erfuhren die Kinder, dass es sich bei den Kidnappern um zwei Miesepeter handelte, die verhindern wollten, dass die fleißigen Schüler und Schülerinnen des LGÖ ihre Geschenke erhalten. „Aber wo ist denn jetzt eigentlich der Weihnachtsmann abgeblieben?“, fragte sich Jake.

Wahrscheinlich ist er immer noch in dem geheimen Versteck.“, antwortete Sina. Schnell rannten die vier Freunde zurück und fanden dort in einem großen Schrank den gut verpackten Weihnachtsmann. Die Kinder befreiten ihn hastig von dem vielen Geschenkpapier. „Bin ich froh Euch zu sehen. Endlich bekomme ich wieder frische Luft. Vielen Dank, liebe ZSWA!“, bedankte sich der Weihnachtsmann.

Gemeinsam legten sie die verbliebenen Geschenke unter den großen Weih­nachts­baum in der Aula. Nachdem nun wirklich alles erledigt war, verab­schiedeten sich Lucy, Sina, Jake und Max vom Weihnachtsmann. Sie winkten ihm noch eine Zeitlang nach und machten sich dann selbst auf den Weg nach Hause.

Wir wünschen Euch allen: FROHE WEIHNACHTEN!

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