Qualifizierung bis zum Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs „Meine Superkraft: Vorlesen”

Bereits zum zweiten Mal infolge qualifizierte sich eine Schülerin des Leibniz-Gymnasiums aus der Deutschklasse von Frau Dinner bis zum Landesentscheid nach Stuttgart. Auch dieses Mal bewältigte die Schülerin Hannah Kraft aus der Klasse 6d zahlreiche Hürden: Alles begann mit der dezidierten Auswahl der Klassensiegerin beim Vorlesewettbewerb innerhalb der Klasse sowie der darauf folgenden Qualifizierung als Schulsiegerin aller sechs sechsten Klassen des LGÖ, wo Hannah bereits ihre ausgefeilte Lesetechnik sowie ihr Repertoire an figurenspezifischen Sprechweisen bzw. Sprachebenen unter Beweis gestellt hatte, bevor es dann den nächst höheren Wettbewerb, der Stadt- bzw. Kreisentscheid, zu meistern galt. Nach erfolgreicher Teilnahme schaffte es Hannah, die Jury bei dem darauf folgenden Bezirksentscheid erneut mit ihrer Leistung zu überzeugen, ganz nach dem Motto: Vorlesen ist meine Superkraft! Dieser hatte auch in diesem Schuljahr in digitaler Form per eingesendetem Lesebeitrag sowie direkt vorzutragendem Fremdtext in Live – Schalte stattgefunden. Auch diese Herausforderung meisterte Hannah und qualifizierte sich damit für die Teilnahme am Landesentscheid in Stuttgart am Donnerstag, den 12.Mai 2022. Und dieses Mal konnte dieser tatsächlich in der Landeshauptstadt in Präsenz stattfinden, was mit einer ganz besonderen Atmosphäre einhergegangen war, worüber uns Hannah nun aus erster Hand berichten wird:

Am 12. Mai nahm ich am Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs 2022 in Stuttgart teil. Dieser fand im „Sparda Welt”- Eventcenter statt. Meine Mutter sowie meine Deutschlehrerin Frau Dinner begleiteten mich. Als wir im Eventcenter eingetroffen waren, war ich erst einmal sichtlich überwältigt. Es sah fast so aus wie in einem kleinen Fernsehstudio: Es gab eine Bühne, auf der ein Pult mit einem Stuhl und ein Mikrofon standen, bunte Scheinwerfer, die auf die Bühne gerichtet waren und hinter der Bühne bestand die Wand komplett aus Flachbildschirmen. Auf diesen war das Logo des Wettbewerbs in Großformat zu sehen. Vor der Bühne standen mehrere Sitzreihen, dahinter befanden sich die Plätze der Jury. Am Rand gab es außerdem eine kleine Bar, an der Getränke angeboten wurden. Es gab sogar einen Moderator, der uns durch den ganzen Lesewettbewerb begleitete. Er heißt Julian Jansen, auch bekannt als „Checker Julian”.
Nach und nach trafen auch die anderen Teilnehmer mit ihren vertrauten Begleitpersonen ein. Um 11 Uhr gab es erstmals eine kurze Vorbesprechung mit der Jury. Auch der Moderator „Checker Julian” stellte sich kurz jedem der 12 Teilnehmer vor. Er war sehr nett und mir auch gleich sympathisch. Anschließend begrüßten uns um 11:30 Uhr der Gastgeber und der Börsenverein, indem beide eine kurze Rede hielten. Zehn Minuten später trat „Robeat” auf, ein Beatboxer der schon mehrmals Europameister geworden ist. Diesen Titel hat er sich absolut zurecht verdient, denn das, was er auf der Bühne alles mit seiner Stimme, seiner Nase und seinem Mund macht, ist einfach nur „krass“. Als er mit seiner Performance um 12 Uhr fertig und unter lautem Applaus von der Bühne getreten war, ging es endlich los!
Ich und wahrscheinlich auch die anderen Teilnehmer waren sehr nervös. Jeder Leser wurde nach einer uns unbekannten Reihenfolge aufgerufen. Der Name des entsprechenden Lesers wurde immer auf der Großbildleinwand im Hintergrund eingeblendet. „Checker Julian“ führte zuerst ein kleines Gespräch mit jedem von uns auf der Bühne und anschließend las jeder seine ausgesuchte Textstelle vor. Ich hatte mich für das Buch „Wings of Fire“ von Tui Sutherland entschieden. So war nach und nach jeder der zwölf Leser an der Reihe.
Ich wusste gleich, dass es eine sehr schwierige Entscheidung für die Jury sein würde, da alle Teilnehmer großartig lesen konnten! Nachdem alle vorgelesen hatten, stärkten wir uns mit einem Mittagsimbiss. Dann ging es mit einem erneut spektakulären Auftritt von „Robeat“ weiter, der die Stimmung regelrecht anheizte. Danach las die Bundessiegerin des Vorjahres Emily Nagel aus dem Buch „Flüsterwald” vor, dessen Autor Andreas Suchanek nicht nur direkt als Gast vor Ort, sondern auch Teil der Jury gewesen war. Aus seinem Buch lasen wir dann nacheinander die entsprechend unbekannte Textstelle vor. Danach folgte ein kurzes Gespräch zwischen Checker Julian und dem Autor Suchanek, u.a. über dessen Arbeitsweise und Erfolgsrezept als Schriftsteller. Um 15 Uhr war erneut Pause, denn die Jury musste sich beraten. Alle anderen Teilnehmer und ich platzten in dieser Pause fast vor Anspannung. Dann war es endlich soweit: Um 15:30 Uhr wurde das Geheimnis gelüftet und die Gewinnerin Cara Kemptner unter großem Applaus als Siegerin gekürt. Tatsächlich freuten wir uns alle für sie! Zum Abschluss hat dann jeder von uns zwei Bücher erhalten, darunter das Buch „Flüsterwald“.
Zu guter Letzt kann ich sagen: Auch wenn man nicht gewonnen hat, so ist es trotzdem ein toller Tag mit vielen neuen Erfahrungen gewesen. Jeder kann stolz auf sich sein, es so weit geschafft zu haben, denn das ist eine richtig tolle Leistung gewesen! Und irgendwie besitzen wir zwölf alle die Superkraft „Vorlesen” und eine ganz besonders!

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