„Mit der Angst tanzen“ – Casting-Konzert am LGÖ

Schulleiterin Ulrike Sauer-Ege freute sich bei ihrer Begrüßung, dass es nach drei Jahren endlich wieder soweit war: Die Finalist*innen des Musik-Castings präsentierten beim Casting-Konzert am 23. November ihr Können. Das Programm versprach einen vielfältigen Abend mit Beiträgen quer durch alle Klassenstufen. Wurde die erste Programmhälfte von Schüler*innen der Unter- und Mittelstufe gestaltet, standen in der zweiten Hälfte überwiegend die musizierenden Schüler*innen der Oberstufe auf der Bühne.

Für einen schwungvollen Auftakt sorgte Constanza Barth-Larios (5e) mit einem Klavierstück von Debussy im Ragtime-Rhythmus, das sie souverän spielte. Anschließend erklang ein Gesangsstück von Zoe Peter (5d), die das Publikum mit dem Song „Mut“ berührte. Die nachdenkliche Ballade fasste in Worte, was alle jungen Musiker*innen an diesem Abend auf der Bühne einte: der Mut, vor einer vollbesetzten Aula zu spielen und zu singen:

„Mut ist, wenn du mit der Angst tanzt.
Mut ist, […] sich zu entscheiden ganz ohne Sicherheit
Auf der Bühne zu stehen
Das Herz zu entkleiden“ berührend

Nach einem Gesangsduo von Leni Heyer und Ida Kleffmann (beide 6f), deren klare Stimmen bei der Pop-Ballade „Lost Boy“ mal ein-, mal zweistimmig gut miteinander harmonierten, folgte ein Gitarrenensemble der Klassen 6f und 6g, das mit einem katalanischen Volkslied zarte, beruhigende und fast schon besinnliche Klänge anstimmte.

Als nächstes kamen zwei weitere überzeugende Gesangsbeiträge: die Schwestern Ellen (6g, Gesang) und Jule (8c, Gesang und Gitarre) Gabbert mit „Cover me in Sunshine“ von Pink und Leann Kishubi (6a) mit „Lieblingsmensch“, begleitet von Frank Reinbold am Klavier.

Zwei Gesangstalente aus der Mittelstufe machten nun auf sich aufmerksam: Liliana Dehmann (8a), deren Stimmfarbe gut zum Radiohead-Song „Creep“ passte, sowie Defne Bozak (8d), die sich selbst auf der Gitarre begleitete und sowohl rhythmisch als auch stimmlich überzeugend Pixie Lotts „Mama Do“ darbot. Zwei Stimmen, von denen hoffentlich noch mehr zu hören sein wird.

Vor der Pause gab es noch zwei klassische Musikbeiträge zu hören: Lucia Jovic (5g), die auf der Geige einen ungarischen Burschentanz spielte, und ein Duo mit Trompete (Mira Urbanski, 8g) und Klavier (Leonard Weinmann, 8g) sorgten für einen stimmungsvollen Abschluss der ersten Programmhälfte.

Nach der Pause ging es temperamentvoll weiter: Geigerin Manuela Barth-Larios (Js1e) spielte ein virtuoses Konzert vom russischen Komponisten Anatoli Komarowski und wurde dabei von Musiklehrer Moritz Wahl begleitet. Nach diesem feurigen Auftakt folgte ein Kontrastprogramm mit drei Gesangsnummern. Den Anfang machten Alina (10c) und Natasha Zundl (Js2f) mit ihrer charmanten Version von „Grüne Augen lügen nicht“, einem Lied über das Verliebtsein der Indie-Pop-Band JEREMIAS. Dann betrat ein weiteres Duo, diesmal aus der Klasse 11a, die Bühne: Mit dem Amy-Winehouse-Song „Valerie“ brachten Valerio Grünberg (Klavier) und Jolina Rausch (Gesang) auf beeindruckende Weise jazzige Klänge in die Aula des LGÖ. Mit ihrer klaren, kraftvollen Stimme sang anschließend Sarah Lansche (Js1a) das berührende „Nella Fantasia“, in dem sie auch hohe Töne beeindruckend und sicher meisterte.

Bevor am Ende der zweiten Programmhälfte die größeren Ensembles die Bühne betraten, sorgten zwei Klaviertalente des LGÖ für einen klanglichen Kontrast. Roman Malitsky (6e) führte das Publikum bei Debussys „Doctor Gradus ad Parnassum“ mit traumwandlerischer Sicherheit in impressionistische Klangwelten. Friederich Becker (Js1e) sorgte daraufhin mit einer Chopin-Nocturne für eine melancholische Stimmung, die zwischen heiteren und düsteren Momenten hin- und herpendelte.

Dann war es Zeit für einen selbst gegründeten gemischter Chor von Schüler*innen der Js1 und der 10. Klassen, die – von Finnian Ohr begleitet – „Speechless“ sangen.

Den Abschluss machte eine Schülerband, die die Stadion-Hymne „Seven Nation Army“ und den Jackson-Five-Hit „Blame it on the Boogie“ mit sichtlichem Spaß auf der Bühne spielte und damit das Publikum ansteckte.

Musiklehrer Frank Reinbold, der durch den Abend führte und zahlreiche Schüler*innen stilsicher am Klavier begleitete, dankte neben vielen anderen den Lehrkräften der Musikschulen, ohne die ein solcher Abend nicht möglich wäre. Der stellvertretende Schulleiter Ben Olbert dankte abschließend den musikalischen Talenten des LGÖ, die das Publikum an ihrer Freude an der Musik teilhaben ließen.
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