KoKo-Training – Was soll das bitte sein? Die Klassen 8g und 7a des Leibniz Gymnasiums gingen am 9.12. und 18.01.2022 genau dieser Frage nach. Jeweils einen Tag lang übten sich die Schülerinnen und Schüler darin, gemeinsam Aufgaben zu lösen, angeleitet wurden sie dabei von Julia (Soziologin) und Conni (ehrenamtlich mitwirkende Studentin „Bewegung und Sport im Jugendalter“). Schnell war klar, dass die Gruppen ohne Kommunikation und ohne Kooperation nicht an ihr Ziel kommen würden, denn keiner schafft es allein, ein Kissen mit einer Decke von A nach B zu bringen.
Wie sollte es anders gelingen können, einen Turm zu bauen, wenn man die Bauklötze nicht mit den Händen anfassen darf, sondern nur im Teamwork mit Hilfe von Seilen und einer Einhakhilfe bewegen kann. Alle müssen Wort wörtlich an einem Strang ziehen. Hierbei sind Konzentration, Kommunikation, Kooperation gefragt – jedes Gruppenmitglied ist gleichermaßen gefordert und doch muss man erkennen und akzeptieren, dass es sinnvoll sein kann, wenn einer oder eine die Kommandos gibt und die anderen ihr Ego hintenanstehen lassen. Damit dies auch erfolgreich sein kann, ist es die Gruppe, die jeweils entscheidet, wer die Kommandozentrale sein soll.
Die spielerische Auseinandersetzung war immer wieder durch Momente des Reflektierens und Nachdenkens unterbrochen. Wie kamen wir ans Ziel? Was hat uns geholfen? Was war hinderlich?
Während der Spiele schrieben die beiden Leiterinnen immer wieder Sätze mit, die die Kinder von sich gaben. Zum Abschluss wurden diese Aussagen gemeinsam Herz- und Faustaussagen zugeordnet. Offensichtlich wurde bei der Zuordnung der Aussagen, dass die Vorstellungen von gelungener Kommunikation doch sehr auseinander gehen können.
Die nachfolgenden Fragen, die neben anderen in den Gruppen aufkamen und besprochen wurden, können uns durchaus alle anregen, immer wieder darüber nachzudenken, ob unsere Kommunikation gelingen kann. Denn ohne echte Kommunikation, gelingt keine Kooperation und kein Zusammenleben:
Welche Botschaft möchte ich senden? Sind die gewählten Worte, der Tonfall, die Gestik geeignet, diese Botschaft zu transportieren? Warum versteht mein Gegenüber nicht, was ich sagen möchte?
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Conni und Julia, die diese Tage so abwechslungsreich und ansprechend gestaltet haben. Und wir, die Lehrerinnen – Frau Lehnkering, Frau Kolb, Frau Vogel und Frau Braun – bedanken uns auch bei den Schülerinnen und Schülern der 8g und 7a, ohne die diese Tage nicht hätten gelingen können.