Glanzvolle Weihnachtsklänge: Das Weihnachtskonzert 2024

Magdalena Plagge-Sprengart für die Fachschaft Musik

Nach sechsjähriger Pause schwebten durch die Aula des LGÖ in diesem Jahr zur Freude aller Musikbegeisterten erstmals wieder weihnachtliche Klänge: Am Donnerstag, den 12. Dezember fand ein großartiges Weihnachtskonzert statt, aufgeführt von über 170 Schüler:innen, die Teil der Streicherklasse 6, des Vororchesters und Kammermusikensembles sowie des Unter-, Mittel- und Oberstufenchors sind.

Der Abend versprach ein buntes Programm, und so begrüßte die Schulleiterin Ulrike Sauer-Ege freudig das überraschend große Publikum, das sich über drei Stockwerke verteilte.

Frank Reinbold moderierte den Abend und kündigte sogleich die Streicherklasse 6, geleitet von Gabriele Härle (Klavier) und Philip Fahrner (Cello), an, welche die Zuhörenden in eine weihnachtlich-winterliche Atmosphäre eintauchen ließ. Die Sechstklässler:innen beeindruckten im Weihnachtsliedermedley, arrangiert von Gabriele Härle, mit einem vollen, warmen Streicherklang, der in Terzen durch das Gebäude schwebte. Mit den schwungvollen Stücken „Jingle bells“ und „We wish you a merry christmas“ übertrug sich die weihnachtliche Vorfreude der Kinder auf die Zuhörenden. Diese zeigten ihr musikalisches Können beim gemeinsamen Singen des Chorals „O du fröhliche“, den die Streicherklasse souverän begleitete.

Nach einem kräftigen Applaus betrat der Unterstufenchor, geleitet von Frank Reinbold, die Bühne. In einem kunstvollen Arrangement des Chorals „Macht hoch die Tür“ wurden alle Anwesenden vom hellen Klang der Kinderstimmen berührt, über welche sich die kristallklare Stimme der Solistin Katharina Doser (5g) erhob, souverän die komplexe Oberstimme darbietend. Vollendet wurde der Klang durch Henrike Fischer (Oboe) und Johanna Hertweck (Querflöte), welche die Kinderstimmen elegant umwoben. Im Stück „Heute leuchten alle Sterne“ „leuchtete“ die Querflöte mit den Stimmen der Fünft- und Sechsklässler um die Wette, nahtlos gefolgt vom Stück „Leise rieselt der Schnee“, das seinem Text gerecht wurde: „In den Herzen wird‘s warm.“ Zuletzt wurde das bekannte „Ding Dong! Merrily on high“ mit glockenklaren Klängen vorgetragen.

Es folgte ein Beitrag, der die Zuhörenden die Ohren spitzen ließ: Emilia Kittlitz (6a), eine der beiden Schulsiegerinnen des diesjährigen Vorlesewettbewerbs, trug die Geschichte „Die Weihnachtsmäuse“ von Erwin Moser vor. Sie ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen und beeindruckte das Publikum mit ihrer fesselnden Vortragsweise.

Weiter ging es mit dem Vororchester und Kammermusikensemble (Leitung Gabriele Härle). Die 25 Schüler:innen der Klassen 9 bis 13 nahmen ihre Plätze auf der Bühne ein und präsentierten die Stücke „Have yourself a merry little christmas“ und „Snowscape“ von Peter Wilson. Dabei überzeugten sie mit ihrem sauberen, rhythmisch präzisen Zusammenspiel.

Das Kammermusikensemble begeisterte die Anwesenden mit drei weiteren Stücken, zunächst mit dem schwungvollen „Santa Claus is coming to town“ und dem jazzigen „Mister Santa“ des amerikanischen Komponisten Pat Ballard. Den Höhepunkt bildete die weltbekannte Filmmusik aus „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ von Karel Svoboda. Romantisch verträumte, perlende Klänge, die die weltbekannte Melodie der Oboe und Klarinette umspielten, wehten über die Köpfe der Zuhörenden, welche sich in die schneeweiße tschechische Winterlandschaft versetzt sahen.

Mit einem kräftigen Applaus wurden die Instrumentalisten von der Bühne verabschiedet, woraufhin die erstplatzierte Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs, Lena Skott (6f), ihren Platz einnahm. Mit der weihnachtlichen Geschichte „Scherben bringen Glück“ sorgte sie für einige Lacher im Publikum, welches ab dem ersten Satz dank der lebendigen Vortragsweise der Sechstklässlerin an deren Lippen  hing.

Das letzte Drittel des unterhaltsamen Abends bildeten der Mittelstufenchor sowie der Oberstufenchor (Leitung Frank Reinbold). Ersterer betrat mit raschen Schritten die Bühne und beeindruckte schon allein mit seiner großen Zahl an Sänger:innen. Den Anfang bildete das englische Calypso-Weihnachtslied „Virgin Mary Had a Baby Boy“, traditionell aus Trinidad, in einem Arrangement von Henry O. Milsby. In dem schwungvollen Spiritual waren vier begabte Solistinnen aus dem Sopran im Wechselgesang mit dem Chor zu hören. Einen Gegenakzent bildete das nachdenkliche Weihnachtslied „Mary, did you know?“, im Original in den Neunzigern von Buddy Greene und Mark Lowry geschrieben, hier in einem Arrangement von Frank Reinbold zu hören. Es richtet sich mit seiner Frage an die Mutter Jesu: „Maria, wusstest du, dass Jesus eines Tages auf dem Wasser gehen, einen Sturm mit seiner Hand beruhigen, unsere Söhne und Töchter retten würde?“ Die weichen Stimmen der Siebt- bis Zehntklässler berührten mit ihrem ernsthaften, melancholischen Vortrag und ließen die Zuhörenden für einen Moment in Stille verharren. Doch die spaßige Seite sollte nicht zu kurz kommen: Das fetzige „Shepherds Run“ von Markus Detterbeck holte die Zuhörenden wieder ins Hier und Jetzt. Die komplexen Rhythmen wurden von den Jugendlichen mit Leichtigkeit gesungen und brachten viele Füße zum Wippen. Auch hier gaben einige Solistinnen aus dem Sopran ihr Können zum Besten.

Als letztes war schließlich der Oberstufenchor an der Reihe. Gespannt erwartete das Publikum die ältesten Sänger:innen des Abends, die den Mittelstufenchor ablösten. Und obwohl der Abend bereits so vielseitig war, wurde man erneut überrascht, diesmal vom vollen Klang der reifen Stimmen. In Bob Chilcotts „Mid-Winter“ begeisterten sie mit einer ausgewogenen  Mehrstimmigkeit und weichen Stimmfarbe. Helle Frauenstimmen wurden von warmen Männerstimmen eingerahmt. Mit dem „Christmas Jazz“ wurde dann der Atlantik überquert: Die „jazzy collection“ des amerikanischen Komponisten und Arrangeurs Kirby Shaw riss die Zuhörenden schon in den ersten Takten mit. Begleitet von Philip Fahrner am E-Bass und Leonard Weinmann (10e) am Schlagzeug, veranstaltete der mit roten Mützen und bunten Weihnachts-Accessoires ausgestattete Oberstufenchor in der Aula des LGÖ eine regelrechte Party. Von „Carol of the Bells“ mit ternären Läufen über ein lässig-grooviges „Jingle Bells“ mit Samba-Anklängen bis hin zum swingenden „We wish you a Merry Christmas“ zeigte sich Weihnachten von seiner fetzigsten Seite. Das Publikum wippte auf den Stühlen und bedankte sich mit einem stürmischen Applaus für dieses mitreißende Finale.

Die Zugabe bildete das Stück „Stille Nacht – Peaceful Silent Night“ im Arrangement von Ruth Elaine Schram. Hierfür mischten sich der Unter- und Mittelstufenchor unter den Oberstufenchor, sodass weit über hundert singende Schüler:innen aller Klassenstufen Schulter an Schulter standen. Zweistimmig und zugleich in zwei Sprachen sangen die Kinder und Jugendlichen die bekannten Verse in besinnlicher, andächtiger Weise und sorgten bei den Anwesenden für Tränen der Rührung.

Für den Abschlussapplaus gesellten sich alle Instrumentalisten des Abends hinzu, sodass der Platz auf der Bühne kaum mehr ausreichend war. So wurde dem Publikum auf beeindruckende Art vor Augen geführt, wie bunt, vielseitig und begeisternd das Musik-Leben am LGÖ ist.

Sowohl Frank Reinbold als auch Schulleiterin Ulrike Sauer-Ege dankten allen Helfenden hinter den Kulissen – der Technik-AG, den Schulsanitäter:innen und der SMV, die für die Verköstigung sorgte. Auch Hausmeister Ralf Wittmer galt ein großer Dank. Ein besonderer Applaus des Publikums wie auch der Schüler:innen galt den drei Leitenden Gabriele Härle, Philip Fahrner und Frank Reinbold, die dieses Konzert mit solch großem Einsatz und Herzblut vorbereitet und durchgeführt hatten. So ging ein glanzvoller Konzertabend zu Ende.

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