Am 14. Februar besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10D und 11C die Wanderausstellung ‚Was niemals stirbt – Takashi und Midori Nagai‘ in der Stadtkirche in Bruchsal begleitet von Herrn Olbert und Herrn de Vincenz. Schülerinnen und Schüler des Justus-Knecht-Gymnasiums in Bruchsal führten durch die Plakatausstellung über den japanischen Radiologen Takashi Nagai (1908 – 1951) und seine Frau Midori aus Nagasaki. Midori stammte aus einer der christlichen Familien, die die jahrhundertelangen Christenverfolgungen in Japan überlebt hatten. Takashi, der aus einer shintoistischen Familie stammte und durch das Medizinstudium zum Atheismus neigte, wurde durch seine Frau ebenfalls Christ. Den Abwurf der Atombombe auf Nagasaki überlebte nur er, der durch seine Arbeit als Radiologe schon schwer an Leukämie erkrankt war. Von seiner Frau fand er nur ein Aschehäuflein und darin das Eisenkettchen ihres Rosenkranzes. Was gibt einem Menschen, der am Rande der Verzweiflung inmitten einer Atomwüste steht, wieder Hoffnung? Die Ausstellung gab dazu die Antwort: Einen Menschen treffen, der bereits Hoffnung hat. Für Takashi war dies seine Frau, als er die Diagnose Leukämie bekam, sie war es, selbst dann, als er vor ihrer Asche stand. So wuchs in ihm eine unerschütterliche Hoffnung, so dass er selber wiederum zu einem Hoffnungsträger für unzählige Menschen wurde, die in den letzten Jahren seines Lebens an sein Krankenbett pilgerten. Man nannte ihn den ‚Gandhi Japans‘. Für uns, die wir durch Coronapandemie, Ukrainekrieg, Klimaerwärmung verunsichert oder gar verängstigt sind, kann Takashi ein Hoffnungsträger sein.